Berufliche Trainings­zentren

Paderborn

BTZ Paderborn

Das BTZ Paderborn ist seit über 25 Jahren im Bereich der beruflichen Rehabilitation von psychisch kranken Menschen aktiv und verfügt seit 2020 über die modernsten Räume und Ausstattung unserer BTZ-Standorte.

Der Standort Paderborn besticht durch sein großes Außengelände und den einzigartigen Trainingsbereich im Garten- und Landschaftsbau. Im Einklang mit den Jahreszeiten wird hier im Gewächshaus Gemüse angebaut und im Außengelände Landschaftsbau und Gartenpflege erlernt.

Die Arbeit in den Trainingsbereichen der BTZén soll allen Teilnehmenden ermöglichen reale Arbeitsbedingen zu trainieren und im eigenen Tempo auch herausfordernde Aufgaben zu meistern. Im Bereich Garten- und Landschaftsbau werden zum Beispiel in Außenaufträgen bei Kooperationspartnern Routineaufgaben geübt und spezielle Kundenwünsche als Projekt umgesetzt. Exkursionen auf die Landesgartenschau liefern hierfür viele schöne Inspirationen.

Infos zur Teilnahme
BTZ Paderborn

Impressionen vom Standort

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Das sagen unsere Teilnehmer

Daniela S.

Die Betreuung war sehr viel intensiver, als ich es mir hätte vorstellen können.
Die Aufgaben im KV 1 Bereich und die Unterrichtseinheiten haben mich in guter Weise gefordert, wenn ich auch manchmal gefühlt und gedacht habe, dass mir alles über den Kopf wächst.

Besonders wertvoll waren für mich die Einzelgespräche, die Mitarbeiter der verschiedenen Fachrichtungen sehr ernsthaft und zielgerichtet, aber nicht ohne Humor geführt haben.

Während ich diese Zeilen schreibe, geht mir durch den Kopf, dass ich durchgängig im Praktikum war. Somit verbrachte ich nur eine Hälfte des Jahres in Ihrer Einrichtung und die andere auswärts. Trotzdem hat meine Seele Wurzeln geschlagen und es wird mir schwerfallen, meinen Weg ins Arbeitsleben ohne Momente der Reflexion im BTZ zu bewältigen.

Außerordentlich beachtlich finde ich das Engagement der Mitarbeiter.

Das BTZ war wie ein Leuchtturm für mich. Mein Leben hat durch die Teilnahme neue Perspektive und neuen Halt bekommen.

Die Größe des BTZ hat mir gutgetan. Besonders der hauswirtschaftliche Teil mit dem Frühstücks- und Mittagsangebot haben eine warme Atmosphäre geschaffen. Vielen Dank für die vielen leckeren Gerichte!

Ich möchte Ihnen als Team vom BTZ von ganzem Herzen danken, dass Sie mich so unterstützt haben, dass ich wieder selbstbewusst am Berufsleben teilnehmen kann. Und die Erinnerung an das BTZ mit seinen Mitarbeitern und Teilnehmern wird mir mein Leben lang in positiver Erinnerung bleiben.

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Andeas V.

Ein anstrengendes Jahr, ein Jahr, in dem ich viel lernen musste und viel gelernt habe. Viele Dinge, die mir nicht bewusst waren, wurden mir vor Augen geführt. Es wurde mir aufgezeigt, wo mein Verhalten mir schadet und wie ich im Einklang mit meiner Persönlichkeit bessere Wege finden kann. Das war nicht immer leicht.

Dieser Bericht ist sehr emotional, aber anders kann ich die vergangenen Monate auch nicht beschreiben. Ich habe, nach Monaten der Selbstzweifel und einer sehr schweren Zeit, Zuspruch und Wertschätzung erhalten. Ich habe eine Gemeinschaft im BTZ gefunden, die mir wieder Halt gegeben hat. Ich habe Freundschaften geschlossen und viel Spaß gehabt. Ich konnte mich kreativ in Projekten austoben und mich als „Lehrkraft“ ausprobieren.

Während ich diese Zeilen schreibe, muss ich doch die ein oder andere Träne herunterschlucken. Jeder Mitarbeiter im BTZ hat mir auf unterschiedliche Weise geholfen, meinen zukünftigen Weg zu finden. Dafür noch mal ein herzliches Dankeschön!

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Ute R.

Für mich war es ein großartiges Jahr in einer sehr guten Einrichtung. Durch die vielseitige Unterstützung von allen Mitarbeitern habe ich viel erreicht:

  • Mein Selbstbewusstsein ist gewachsen
  • Ich achte mehr auf mich
  • Ich habe gelernt, mit Widrigkeiten besser umzugehen
  • Es geht immer weiter

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N. M.

Ich nehme vorweg, dass ich das Trainingszentrum zwar nicht mit einer Festanstellung verlasse, aber mit der Gewissheit darüber, was genau mir noch fehlt, um dies zu erreichen und darüber, dass ich dieses Ziel erreichen werde. Der Weg dahin war lustig, traurig, hart, fröhlich, beängstigend und vor allen Dingen wichtig!

Meine eigentliche Arbeit fing in Phase 2 an, wie ich schnell feststellen musste. Da kristallisierten sich meine persönlichen Schwierigkeiten heraus und aus dem leichten Anfang wurde eine sehr herausfordernde Zeit. Die Suche nach Praktika ging weiter, wurde aber individuell an meine mentalen Blockaden angepasst und engmaschig durch verschiedene Personen begleitet.

Der kreative Freiraum, der uns gelassen wurde, hat mich auch in meiner persönlichen Entwicklung weitergebracht. Zu erkennen, dass die eigenen Fähigkeiten vielleicht für andere nicht selbstverständlich sind, war ein enormer Gewinn. Dass Leute von etwas begeistert sind, was ich erschaffen habe, konnte ich das erste Mal wirklich annehmen und ernst nehmen. Es war wirklich sehr schön zu erfahren und zu fühlen, dass die Mitarbeiter einem helfen, nicht nur, weil sie dafür bezahlt werden, sondern weil es ihnen tatsächlich am Herzen liegt.

Ich wünsche mir, dass mein zukünftiger Arbeitsplatz mit genauso guten und herzlichen Menschen bestückt sein wird.

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Stefanie E.

Die berufliche Rehabilitationsmaßnahme wollte ich nutzen, um meine Arbeits- und Leistungsfähigkeit auszuprobieren. Mir war klar, dass gerade die Anfangszeit nicht einfach werden würde. Dennoch haben mich die ersten Wochen mehr als erwartet gefordert und an meine Grenzen gebracht.

Hinzu kam, dass mir bewusst wurde, wie sehr ich mich durch meine anspruchsvolle Arbeitshaltung unter Druck setzte. Insgesamt haben mich die Eindrücke und Begegnungen schnell mit den eigenen Themen konfrontiert. Alles war anfangs daher anstrengend und zu viel.

Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, mich im BTZ auszuprobieren. Nette Menschen habe ich hier als Kolleginnen und Kollegen kennengelernt, konnte kreative Ideen umsetzen, meine Ansprüche an mich selbst abfedern, mich im Umgang mit anderen Menschen besser abgrenzen und klarer positionieren. Im BTZ habe ich einen Raum vorgefunden, der mir einen ausreichenden Schutz geboten und mir in vielerlei Hinsicht genug Entwicklungs- und Entscheidungsfreiheit gelassen hat, um in meinem eigenen Tempo vorzugehen. In den Monaten habe ich mich in der fachlichen und persönlichen Begleitung achtsam unterstützt, umsichtig gefördert und manchmal wie herausgefordert gefühlt, was ich als Denkanstoß gesehen habe. Viele Erfahrungen nehme ich nun mit, die mich gestärkt und zentriert haben und mir ein gutes Werkzeug in privaten und beruflichen Situationen sein werden.

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Map

Nachdem ich anderthalb Jahre zu Hause war und ich nicht wusste, wie es weitergehen sollte, weil ich absolut nicht wusste, wie diese Krankheit mich weiter belasten wird, musste ein Entschluss her.

Die Zeit im BTZ war für mich dann der Schritt zu erkennen, ob ich wieder den Kopf und die Kraft dazu habe, in erster Linie, zu spüren und zu sehen, schaffe ich es, körperlich und mental, einige Stunden wieder mich anzustrengen und in zweiter Linie, die Erkenntnis zu erhalten, ob ich fähig bin, was komplett Neues zu erlernen.

Ich habe aber, für mich, recht schnell erkannt, dass ich durchaus Möglichkeiten sehe, einen neuen Berufszweig einzugehen und zu erlernen. Lange habe ich überlegt, wie mein Weg aussehen soll, bis ich für mich die besten Chancen gesehen habe, eine Umschulung zu starten.

Auch wo ich meine Ziele erwähnt habe und das anfangs nicht so gern gesehen wurde, hatte ich dennoch recht schnell das Gefühl, dass man mir es nicht ausreden wollte, sondern mich mental erst mal auf andere Sachen konzentrieren sollte. Ich habe schon verstanden, wieso mir gesagt wurde, ich sollte dieses Thema beiseiteschieben und erst mal schauen. Nach einigen offenen Gesprächen, wo mir auch gesagt wurde, wo man mich sieht, waren wir uns doch eigentlich einig und letztendlich können wir Stand heute sagen: Ziel erreicht.

Zusammenfassend: Es war eine gute, lehrreiche Zeit. Ich habe viele gute Leute kennengelernt, ich habe viel über meinen Körper kennengelernt, ich habe gesehen, man kann vieles erreichen, Hauptsache man gibt sich nicht auf. Und man darf sich einfach nicht zu schade sein und um Hilfe zu bitten, wenn es nicht weitergeht. Denn es gibt noch genug Menschen, die gerne helfen, die den Anspruch haben, menschlich zu sein und auf ihre Umwelt noch Wert legen.

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Unsere Fachbereiche

Garten- und Landschaftsbau

Die saisonalen Obst- und Gemüseernten fließen zum Allgemeinwohl in den Mahlzeitenplan der Küche am Standort mit ein.
Experimentierfreudig entstanden ein Bachlauf und ein langer Barfußpfad. In kalten Wintern werden Sommerprojekte geplant und vorbereitet, wie zum Beispiel die Produktion von individuellen Gehwegplatten aus Beton in einzelner Handarbeit ganz ohne Zeitdruck.

Werkstatt für Holz und Metall

Im professionellen Werkstattbereich feilen, sägen und schrauben unsere Teilnehmende eigene Projekte mit vielen guten Tipps unserer Fachtrainer. Mit Liebe zum Detail entstehen nützliche und dekorative Werkstücke.

Kreative Textilgestaltung

Auch wenn Sie nie zuvor an einer Nähmaschine saßen, können Sie hier die Basis für Textilarbeiten lernen. Mit etwas Routine gelingt dann auch die Herstellung von Accessoires und Auftragsarbeiten. Die Dekoration der Räumlichkeiten und Wäschepflege gehören ebenfalls dazu.

Kochen und Hauswirtschaft

In der betriebsinternen Küche werden Mahlzeiten für die Menschen im BTZ kreiert und gekocht. Als Teil des Küchenteams tragen Sie jeden Tag dazu bei, dass leckeres und gesundes Frühstück und Mittagessen bereitstehen. Die festgelegten Abläufe bieten Halt und Struktur, um praktisch wieder Fuß zu fassen.

Kaufmännisches Know-How

An ihrem ergonomischen Schreibtischarbeitsplatz arbeiten sie zunächst mit Grundlagen in Word und Excel. Später kommen Aufgaben im Umfeld der Standortorganisation und Materialbestellung hinzu. Den Themen Büromanagement und Warenwirtschaft können Sie sich mit sehr viel Bezug  zur Praxis nähern.

Mehr Infos über unser berufliches Training
Stützkissen

Projekt Stützkissen

Ein Herzensprojekt konnten die Paderborner Teilnehmende vor Kurzem in die Tat umsetzen: Die Stützkissen wurden der Frauen- und Kinderklinik St. Louise überreicht für alle Patientinnen, die sich einer Brustoperation unterziehen mussten. Das Kissen wird unter die Achseln geklemmt und verringert so den Druck auf die Wunde. Dies ist eines vieler Projektideen, die mit praktischem Gedanken Freude schenken.

Nesteldecke

Projekt Nesteldecke

Diese Spieldecke ist nicht für Kleinkinder, sondern für die niemals ruhenden Hände demenzkranker Patient:innen.
Jede Decke ist anders gestaltet. Unseren Teilnehmenden macht es viel Freude, diese Decken zu nähen und dem St. Johannisstift zu übergeben.

Lageplan Paderborn

Standort Paderborn

Anschrift

BTZ Paderborn
Friedrich-List-Str. 28
33100 Paderborn

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05251 15292 0

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Jeden Donnerstag um 10 Uhr empfangen wir Sie an all unseren Standorten auch ohne Termin. Schauen Sie einfach rein!