Berufliche Trainings­zentren

Bielefeld

BTZ Bielefeld

Das Berufliche Trainingszentrum in Bielefeld bereitet jedem Besucher einen besonderen Empfang: In der Eingangshalle plätschert ein Brunnen, stehen riesige Palmenpflanzen und mittig ein liebevoll angelegter japanischer Garten. Die hellen Räume strahlen Ruhe und Entspannung aus.

Die bewusst gestaltete Atmosphäre ist der richtige Beginn für die bis zu 12-monatige Integrationsmaßnahme, um anschließend selbstbewusst und gestärkt in ein neues Arbeitsleben zu starten.

Das Bielefelder Team setzt in allen Trainingsbereichen auf die Selbstorganisation der Teilnehmenden. Sie kalkulieren die Materialbeschaffung, holen Angebote ein, stellen das Mahnwesen und üben für Ihren selbstgewählten Bereich die Arbeitsprozesse in Vorbereitung auf komplexe Strukturen.

Für die Dauer ihrer Teilnahme wachsen die Gruppen freundschaftlich familiär zusammen. Man zeigt sich gegenseitig ein neues Programm oder die Funktionsweise einer Maschine, beteiligt sich an unterschiedlichen Rekreationsangeboten mit den Ergotherapeuten oder Gruppen mit dem Jobcoach und trifft sich täglich zum gemeinsamen Mittagstisch.

Infos zur Teilnahme

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Impressionen vom Standort

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Das sagen unsere Teilnehmer

Andeas V.

Ein anstrengendes Jahr, ein Jahr, in dem ich viel lernen musste und viel gelernt habe. Viele Dinge, die mir nicht bewusst waren, wurden mir vor Augen geführt. Es wurde mir aufgezeigt, wo mein Verhalten mir schadet und wie ich im Einklang mit meiner Persönlichkeit bessere Wege finden kann. Das war nicht immer leicht.

Dieser Bericht ist sehr emotional, aber anders kann ich die vergangenen Monate auch nicht beschreiben. Ich habe, nach Monaten der Selbstzweifel und einer sehr schweren Zeit, Zuspruch und Wertschätzung erhalten. Ich habe eine Gemeinschaft im BTZ gefunden, die mir wieder Halt gegeben hat. Ich habe Freundschaften geschlossen und viel Spaß gehabt. Ich konnte mich kreativ in Projekten austoben und mich als „Lehrkraft“ ausprobieren.

Während ich diese Zeilen schreibe, muss ich doch die ein oder andere Träne herunterschlucken. Jeder Mitarbeiter im BTZ hat mir auf unterschiedliche Weise geholfen, meinen zukünftigen Weg zu finden. Dafür noch mal ein herzliches Dankeschön!

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Lutz A.

Meine Erfahrungen im BTZ waren sehr gut. Ich habe mich gleich im BTZ wohlgefühlt, auch das Miteinander mit den Trainern war sehr harmonisch, obwohl es auch manchmal kleine Auseinandersetzungen gab, wurde immer eine Lösung gefunden.

Für das BTZ habe ich mich entschieden, weil dort ein Textilbereich angeboten wurde und ich wollte unbedingt wieder in der Bekleidungsbranche Fuß fassen, es war eine gute Entscheidung, um meine Tätigkeit zum Nähen wieder aufzunehmen und meine Kreativität wieder freien Lauf zu lassen, auch im Küchenbereich war eine sehr gute Erfahrung, ich habe viel gelernt trotz Coronakrise.

Das Schönste am BTZ ist auch, dass man so viele Leute kennengelernt hat und sich mit einigen anfreunden konnte. Jetzt ist leider die Zeit vorbei und es beginnt ein neuer Lebensabschnitt, aber ich werde viel an diese Zeit immer positiv dran denken. Nochmals vielen lieben Dank, dass Ihr alle mich so lieb unterstützt habt im BTZ.

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Stefanie E.

Die berufliche Rehabilitationsmaßnahme wollte ich nutzen, um meine Arbeits- und Leistungsfähigkeit auszuprobieren. Mir war klar, dass gerade die Anfangszeit nicht einfach werden würde. Dennoch haben mich die ersten Wochen mehr als erwartet gefordert und an meine Grenzen gebracht.

Hinzu kam, dass mir bewusst wurde, wie sehr ich mich durch meine anspruchsvolle Arbeitshaltung unter Druck setzte. Insgesamt haben mich die Eindrücke und Begegnungen schnell mit den eigenen Themen konfrontiert. Alles war anfangs daher anstrengend und zu viel.

Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, mich im BTZ auszuprobieren. Nette Menschen habe ich hier als Kolleginnen und Kollegen kennengelernt, konnte kreative Ideen umsetzen, meine Ansprüche an mich selbst abfedern, mich im Umgang mit anderen Menschen besser abgrenzen und klarer positionieren. Im BTZ habe ich einen Raum vorgefunden, der mir einen ausreichenden Schutz geboten und mir in vielerlei Hinsicht genug Entwicklungs- und Entscheidungsfreiheit gelassen hat, um in meinem eigenen Tempo vorzugehen. In den Monaten habe ich mich in der fachlichen und persönlichen Begleitung achtsam unterstützt, umsichtig gefördert und manchmal wie herausgefordert gefühlt, was ich als Denkanstoß gesehen habe. Viele Erfahrungen nehme ich nun mit, die mich gestärkt und zentriert haben und mir ein gutes Werkzeug in privaten und beruflichen Situationen sein werden.

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P. R.

Ich habe mich im BTZ gut aufgehoben gefühlt, auch wenn ich mich oft gefragt habe, wie bist du hier gelandet?

Besonders gefallen haben mir das Bauen der Nistkästen/Garderobe, das Erlernen des Umgangs mit den Maschinen. Das hat mein Selbstvertrauen gestärkt.

Durch das Praktikum habe ich eine 30 Std.-Stelle bekommen. Ich bin sehr froh über die Möglichkeit der Nachbetreuung. Ich habe mich auch an Krisentagen gut aufgehoben gefühlt und „durfte“ so sein, wie es gerade war. Ich sage „DANKE“ und verabschiede mich erst mal.

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Map

Nachdem ich anderthalb Jahre zu Hause war und ich nicht wusste, wie es weitergehen sollte, weil ich absolut nicht wusste, wie diese Krankheit mich weiter belasten wird, musste ein Entschluss her.

Die Zeit im BTZ war für mich dann der Schritt zu erkennen, ob ich wieder den Kopf und die Kraft dazu habe, in erster Linie, zu spüren und zu sehen, schaffe ich es, körperlich und mental, einige Stunden wieder mich anzustrengen und in zweiter Linie, die Erkenntnis zu erhalten, ob ich fähig bin, was komplett Neues zu erlernen.

Ich habe aber, für mich, recht schnell erkannt, dass ich durchaus Möglichkeiten sehe, einen neuen Berufszweig einzugehen und zu erlernen. Lange habe ich überlegt, wie mein Weg aussehen soll, bis ich für mich die besten Chancen gesehen habe, eine Umschulung zu starten.

Auch wo ich meine Ziele erwähnt habe und das anfangs nicht so gern gesehen wurde, hatte ich dennoch recht schnell das Gefühl, dass man mir es nicht ausreden wollte, sondern mich mental erst mal auf andere Sachen konzentrieren sollte. Ich habe schon verstanden, wieso mir gesagt wurde, ich sollte dieses Thema beiseiteschieben und erst mal schauen. Nach einigen offenen Gesprächen, wo mir auch gesagt wurde, wo man mich sieht, waren wir uns doch eigentlich einig und letztendlich können wir Stand heute sagen: Ziel erreicht.

Zusammenfassend: Es war eine gute, lehrreiche Zeit. Ich habe viele gute Leute kennengelernt, ich habe viel über meinen Körper kennengelernt, ich habe gesehen, man kann vieles erreichen, Hauptsache man gibt sich nicht auf. Und man darf sich einfach nicht zu schade sein und um Hilfe zu bitten, wenn es nicht weitergeht. Denn es gibt noch genug Menschen, die gerne helfen, die den Anspruch haben, menschlich zu sein und auf ihre Umwelt noch Wert legen.

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N. M.

Ich nehme vorweg, dass ich das Trainingszentrum zwar nicht mit einer Festanstellung verlasse, aber mit der Gewissheit darüber, was genau mir noch fehlt, um dies zu erreichen und darüber, dass ich dieses Ziel erreichen werde. Der Weg dahin war lustig, traurig, hart, fröhlich, beängstigend und vor allen Dingen wichtig!

Meine eigentliche Arbeit fing in Phase 2 an, wie ich schnell feststellen musste. Da kristallisierten sich meine persönlichen Schwierigkeiten heraus und aus dem leichten Anfang wurde eine sehr herausfordernde Zeit. Die Suche nach Praktika ging weiter, wurde aber individuell an meine mentalen Blockaden angepasst und engmaschig durch verschiedene Personen begleitet.

Der kreative Freiraum, der uns gelassen wurde, hat mich auch in meiner persönlichen Entwicklung weitergebracht. Zu erkennen, dass die eigenen Fähigkeiten vielleicht für andere nicht selbstverständlich sind, war ein enormer Gewinn. Dass Leute von etwas begeistert sind, was ich erschaffen habe, konnte ich das erste Mal wirklich annehmen und ernst nehmen. Es war wirklich sehr schön zu erfahren und zu fühlen, dass die Mitarbeiter einem helfen, nicht nur, weil sie dafür bezahlt werden, sondern weil es ihnen tatsächlich am Herzen liegt.

Ich wünsche mir, dass mein zukünftiger Arbeitsplatz mit genauso guten und herzlichen Menschen bestückt sein wird.

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Unsere Fachbereiche

Die Werkstätten für Holz und Metall

Die auf Metall- und Holzbearbeitung ausgerichtete Werkstatt bietet nach den ersten Übungsstücken Raum für eigene Ideen. Das Restaurieren von Lieblingsstücken oder die Fertigung von Gartenmobiliar, handwerklich-kreativ ist hier vieles mögliches.

Kreative Textilgestaltung

Selbst wenn Sie noch nie zuvor mit einer Nähmaschine in Berührung gekommen sind, haben Sie hier die Möglichkeit, die Grundlagen der Textilverarbeitung zu erlernen. Mit zunehmender Übung können Sie sogar Accessoires und maßgeschneiderte Auftragsarbeiten herstellen. Auch das Dekorieren von Räumen und die Pflege von Wäsche sind Teil unseres Angebots.

Kochen und Hauswirtschaft

In der hauseigenen Küche des BTZ werden Mahlzeiten zubereitet und gekocht. Als Mitglied des Küchenteams tragen Sie täglich dazu bei, köstliche und gesunde Frühstücks- und Mittagsgerichte bereitzustellen. Die festgelegten Abläufe bieten Stabilität und Ordnung und unterstützen die praktische Wiedereingliederung in den Alltag.

Kaufmännisches Know-How

An Ihrem ergonomisch gestalteten Schreibtischarbeitsplatz beginnen Sie zunächst mit Grundlagen in Word und Excel. Im weiteren Verlauf übernehmen Sie Aufgaben im Bereich der Standortorganisation und Materialbestellung. Sie haben die Möglichkeit, sich praxisorientiert mit Themen wie Büromanagement und Warenwirtschaft auseinanderzusetzen.

Mehr Infos über unser berufliches Training
Nesteldecke

10. Bielefelder Woche der seelischen Gesundheit

Die Berufliche Reha hat viel mit der Wiedergewinnung seelischer Stärke und innerer Balance zu tun.
Aus dem Grund haben sich unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Bielefelder Woche beteiligt und ihre Erfahrungen im BTZ in einer Broschüre zusammengetragen.

Heulsofa

Projekt Heulsofa

Das Herstellen eines realen Arbeitsumfeldes zieht sich konsequent durch jeden einzelnen Trainingsbereich und alle gemeinsamen Projekte. Völlig unabhängig vom Vorwissen sollen die Teilnehmenden alle Prozesse von Lagerhaltung, kaufmännische Organisation und Verwaltung als Ganzes durchlaufen.

Sie verantworten nicht nur die Abläufe des eigenen Standortes, sondern verwalten sogar externe Betriebe, die sich im BTZ Bielefeld zu diesem Projekt gemeldet haben.

Die mit Stoff umgearbeitete Kleenexpackung, die in der Schneiderwerkstatt regelmäßig entsteht, hat nicht ohne Selbstironie den Namen “Heulsofa” bekommen.

Lageplan Bielefeld

Standort Bielefeld

Anschrift

BTZ Bielefeld
Stadtheider Str. 14a
33609 Bielefeld

Ihre Ansprechpartnerin

Das BTZ Bielefeld bietet kostenfreie Parkmöglichkeiten direkt vor dem Gebäude. Die Zieladresse für das Navi ist die “Stadtheider Straße 8, 33609 Bielefeld”. Biegen Sie dann in die Querstraße ein und folgen dieser bis zum Ende.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie uns vom Bahnhof mit der Linie 2 bis zur Haltestelle “Stadtheider Straße”.

Beratungstermine

0521 94 566 111

Offene Beratungsstunde

Jeden Donnerstag um 10 Uhr empfangen wir Sie an all unseren Standorten auch ohne Termin. Schauen Sie einfach rein!